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Mainz in der Cosmographie 1545, S. 409 ff.


Autor: Hartmut Geißler
Fotos: Dr. Anton Friedt


Inhalt der Webseite:

1. Alter und Lage der Stadt
2. Denkmal des Drusus in Mainz
3. Julians Rheinbrücke
4. Karls des Großen Rheinbrücke
5. Martyrium des hl. Alban in Mainz 425
6. Zerstörung der Stadt durch die Vandalen 410
7. Der Streit zwischen Heinrich IV. und seinem Sohn Heinrich V., der zur Absetzung des Vaters in Ingelheim führte (fast drei Seiten lang)
8. Streit des Abtes von Fulda um die Sitzordnung im Dom anlässlich der Königskrönung von Barbarossas Sohn Heinrich zu Pfingsten 1184
9. Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg und Reflexionen über den hohen Nutzen dieser Technik für das historische Erinnern
10. Erfindung der Schusswaffen (und ihre Verdammung,) die allerdings mit Mainz nichts zu tun hat
11. Die Mainzer Stiftsfehde zwischen Dieter von Isenburg und Adolf von Nassau und der Verlust der Mainzer Freiheitsrechte 1462 (zwei Seiten)


Rot angestrichenen Stellen werden darunter durch verlinkte Seiten erläutert.

Erläuterungen:

- "Anno Christi 1106"

Erläuterungen:

- "Carles Pallast" - gemeint ist die alte Pfalz Karls des Großen

Erläuterungen:

- "Anno Christi 1184"

Erläuterungen:

- "truckerey"

Erläuterungen:

- "Anno Christi 1461"

Zu den Seiten über Ingelheim


Alles in allem ist das eine ziemlich willkürliche Auswahl einiger Aspekte der Mainzer Geschichte, während vieles, was uns heute wichtig erscheint, z. B. Willigis und der Dombau, ausgelassen wurde. Ist Münster aus Mainz nicht mit genügend Material versorgt worden? Dass er die Stadt Mainz in jungen Jahren selbst gut kennen gelernt hat und schätzte, ist bekannt.

An drei Stellen hat er persönliche Wertungen eingefügt:

a) bei der Erfindung der Druckkunst
b) bei der Erfindung von Schusswaffen und Kanonen und
c) bei den hohen Gebühren, die Diether von Isenburg nach Rom zahlen sollte

Zu a: Sehr nachvollziehbar für den Herausgeber so vieler gedruckter Bücher
Zu b: Vielleicht schwingen hier die schlimmen Erfahrungen Ingelheims aus den Zerstörungen während der Stiftsfehde oder bei der Belagerung 1504 mit, die er wahrscheinlich selbst miterlebt hat. Warum er das aber im Mainzer Kapitel untergebracht hat, obwohl er selbst schreibt, dass man nicht wisse, an welchem Ort die Kanonen erfunden worden seien, ist unerklärlich. Ein Mönch ("Münch") soll dafür verantwortlich sein.
Zu c) Zeigt sich hier bei Münster reformatorisches Denken? Auch für Luthers Proteste gegen das Ablassunwesen seiner Zeit spielten solche Argumente eine große Rolle, die in Deutschland damals weit verbreitet waren.
 

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Gs, erstmals: 26.08.06; Stand: 22.12.20