Sie sind hier:   Großwinternheim > Schulen, Bullenstall

10. Ehemalige Schulen und Bullenstall


Autor und Fotos: Hartmut Geißler


Auf dem folgenden Bild sind zu sehen (von links nach rechts):

- das "Pacciushaus" in der Oberhofstraße 31, zeitweise katholische Konfessionsschule 
- die ehemalige reformierte Kirche, heute Feuerwehrhaus
- und die katholische Kirche St. Johannes Evangelist
 


Foto oben: Nikolaus Paccius aus Mayen war von 1698 bis 1717 katholischer Pfarrer in Großwinternheim. Unter ihm konnten die Katholiken wieder in ihre angestammte Kirche einziehen. Von 1719 bis 1731 war er Abt des Klosters St. Maximin in Trier.

1844 spätklassizistisch erbaut, diente das nach ihm benannte Haus als katholische Konfessionsschule, heute als Gemeindehaus.

Die evangelische Konfessionsschule war in einem 1830/31 erbauten Gebäude in der Klappergass' (heute Wallbrunnstraße) Nr. 9 untergebracht (auf dem Foto im Vordergrund links). 1875 wurden die beiden Konfessionsschulen vereinigt und der gemeinsame Unterricht wurde in den Räumen beider bisherigen Konfessionsschulen erteilt. 1960 erfolgte der Umzug dieser Volksschule in die Kreuzstraße Nr. 37, in das heutige Bürgerhaus.

Zwischen dem Pacciushaus und der ehemaligen reformierten Kirche stand die Wasenpforte (Wasen = Schindanger).

Gegenüber dem Pacciushaus öffnet sich der Zugang zum "Bullenpfad", der am Wehrgraben im Osten entlang verläuft (Beginn hinten rechts neben dem Quergebäude, dem Vernehmen nach eine der letzten Bullenstationen in Rheinhessen, erbaut 1899).

Man kann über diesen schmalen Pfad, der manchmal ziemlich zugewachsen ist, oben um den alten Ort herumlaufen, entlang dem zugeschütteten Wehrgraben, bis zur Erthaler Straße, in die der Pfad mit einer Treppe hinter dem letzten Haus mündet. Die Flur oberhalb des Pfades heißt dementsprechend "Hinter dem Graben". Siehe Ortsplan


Gs, erstmals: 25.02.06; Stand: 02.11.20